Straßenbeleuchtung mit Zukunft 3/3
Heute komplettieren wir unsere Serie zur zukunftssicheren Gestaltung von Straßenbeleuchtungsanlagen und widmen uns last but not least den Lichtmasten.
Bei dem Begriff "Smartpole" denken viele an speziell geschaffene Lichtmaste mit vielen zusätzlichen Funktionen. Diese werden vielfach auch eingesetzt, doch bleibt oft die Frage, ob solche Maste irgendwann alle altgedienten Lichtmaste ersetzen werden? Die Antwort ist: Eher nicht. Ein Großteil der "Smartifizierung" findet schon heute an normalen Lichtmasten statt und ich wage die wenig gewagte Prognose, dass das auch so bleiben wird, auch wenn "Smartpoles" weiterhin ihren Platz in unseren Städten finden werden.
Was aber kann man bei der Erneuerung von Lichtmasten berücksichtigen, damit die Digitalisierung von Infrastruktur nicht so durchhängt wie auf dem Bild?
Wir empfehlen beim Austausch (oder Neubau) von Masten grundsätzliche eine Ausführung mit 2 Revisionsklappen, zumindest ab einer LPH von 6m. Das kostet kaum mehr, schafft aber ein großes Plus an zugänglichem Raum und ermöglicht die saubere Trennung von Netzanschluss und zusätzlichem Equipment.
Ebenfalls empfehlenswert sind größere Durchmesser. Auch das gibt der "Investition Mast" mehr Flexibilität für die sehr lange Nutzlebensdauer.
Der Einsatz alternativer Werkstoffe ist ebenfalls eine Überlegung wert. Z.B. haben Maste aus Glasfaserverbundstoff eine doppelt so hohe Lebensdauer als Stahlmaste. Auch die CO2 Bilanz fällt in der Herstellung günstiger aus und die Montage ist aufgrund des geringen Gewichtes einfacher. Die Maste sind zwar teurer, in der Betrachtung der Nutzlebensdauer aber klar günstiger, da auf 90-100 Jahre gesehen min. 1 Masttausch entfällt.
Stichwort Glasfaser - bereits heute setzten wir bei der [ui!] Urban Lighting Innovations Projekte um, bei denen Glasfaseranschlüsse in Masten erforderlich sind. Da auch die Anzahl solcher Anwendungen zunehmen wird (z.B. für 5G Radios), darf man schon heute beim Glasfaserausbau über entsprechende Anschlüsse in Lichtmasten nachdenken. Jüngst haben wir ein ganzes Neubaugebiet entsprechend konzeptioniert und ausgebaut.
Wer nicht soweit nicht gehen möchte, jeden Lichtmast mit einem Glasfaseranschluss auszustatten (dafür gibt es auch gute Gründe), sollte es aber im Minimum ernsthaft in Erwägung ziehen, ein geeignetes Leerrohr in die Lichtmaste zu legen.
Berücksichtigt man bei Planung, Bau und Modernisierung von Straßenbeleuchtungsanlagen diese einfachen Punkte, hat man für die Zukunft sehr große Möglichkeiten geschaffen.
Um die zusätzlichen Anwendungen, deren Setup und Betrieb kümmern uns dann gerne wir!
Wie beim Start der Serie bereits angekündigt, versenden wir auf Anfrage ein Whitepaper zu den Inhalten dieser Serie inkl. „smart ready“ Mastspezifikation als Bonus. Darüber hinaus bieten wir unverbindliche Beratungsgespräche (30 Minuten online) und vereinbaren Termine gerne auf Anfrage!